Das Russlands-Deutsche Haus

Leute Partition Familie

Das Russlands-Deutsche Haus

Sonderausstellung 04.02. - 02.03.2010
Handwerksmuseum
04.02. - 02.03.2010

Er­öff­nung: 03. Fe­bru­ar um 19.30 Uhr

04.02.2010 – 02.03.2010

Über die Veranstaltung

In Form ei­nes Hau­ses ver­mit­telt ei­ne un­ge­wöhn­li­che Aus­stel­lung Le­ben und Kul­tur der Russ­land­deut­schen. Die Be­son­der­heit: das Haus ist „be­wohn­t“. Die Gast­ge­ber sind Deg­gen­dor­fer, die aus der ehe­ma­li­gen So­wjet­uni­on zu­ge­wan­dert sind. Sie be­glei­ten Grup­pen und Ein­zel­be­su­cher und ge­ben Ein­blick in ihr Le­ben und ih­re Ge­schich­te. Das Haus wur­de von der Aus­sied­ler­ar­beit der Evan­ge­li­schen Kir­che von West­fa­len ent­wi­ckelt und wird nun zum ers­ten Mal in Nie­der­bay­ern ge­zeigt. Schirm­herr ist der Re­gens­bur­ger De­kan Eck­hard Herr­mann.

Das Haus be­steht aus drei Räu­men und ei­nem Flur. Der Ein­gangs­be­reich in­for­miert über die Grün­de und die Zeit, als Deut­sche nach Russ­land aus­wan­der­ten.

Russ­land­deut­sche Stu­be
Die Stu­be zeigt an­hand von ori­gi­na­len Ein­rich­tungs­ge­gen­stän­den ex­em­pla­risch den All­tag ei­ner russ­land­deut­schen Fa­mi­lie.

Ge­denk­raum
Das 20. Jahr­hun­dert brach­te für die Deut­schen in Russ­land viel­fäl­ti­ges Leid. Die Ku­la­ken­ver­fol­gung, der sta­li­nis­ti­sche Ter­ror der 1920er und 30er Jah­re, die Ar­beits­la­ger und die De­por­ta­tio­nen der 1940er Jah­re lösch­ten ¼ der russ­land-deut­schen Be­völ­ke­rung aus und zer­ris­sen zahl­rei­che Fa­mi­li­en.

Bet­stu­be
In der So­wjet­uni­on war die Zu­ge­hö­rig­keit zu ei­ner re­li­giö­sen Ge­mein­schaft ver­bo­ten. Vie­le Russ­land­deut­sche stan­den den­noch zu ih­rem christ­li­chen Glau­ben, den sie als Teil ih­rer deut­schen Iden­ti­tät emp­fan­den.

Kor­ri­dor
Der lan­ge Weg nach Deutsch­land und die Heim­kehr in die Frem­de: Das 5-6 jäh­ri­ge Auf­nah­me­ver­fah­ren mu­tet den Men­schen ei­ne Men­ge an For­ma­li­tä­ten zu so­wie ei­ne zer­mür­ben­de und ver­un­si­chern­de War­te­zeit. In Deutsch­land an­ge­kom­men, be­ginnt der lan­ge und wech­sel­vol­le Pro­zess der In­te­gra­ti­on.

Kos­ten­lo­se Füh­run­gen für Be­su­cher, Schul­klas­sen und Grup­pen al­ler Al­ters­stu­fen
Grup­pen und Schul­klas­sen nach An­mel­dung Tel. 09 91 / 2960 – 555
Füh­rung ca. 60 Mi­nu­ten

Zu­satz­an­ge­bot: Mär­chen – Sa­mo­war mit Tee­trin­ken und Mär­chen­le­sung
ca. 60 Mi­nu­ten, Kos­ten: 0,50 € pro Be­su­cher
nach An­mel­dung Tel. 0991 2960-555

Tickets

Eintrittskarten erhalten Sie an der Kasse im Handwerksmuseum. Info’s zu Ermäßigungen usw. finden Sie hier: Öffnungszeiten, Preise & Kontakt